Greves Garten

Fertigstellung: 2006
Lage: Hamburg Bergedorf
Kurzbeschreibung: Ensembleerhalt und Neubau als genossenschaftliches Wohnprojekt, sowie Einzeleigentum

Im Mittelpunkt des Projekts stand die Sanierung und Erhalt von Gebäuden aus den letzten Jahren des neunzehnten Jahrhunderts. Für die Umsetzung wurde Ende 2002 eigens die Bewohnergenossenschaft Genossenschaft Grevesgarten eG ins Leben gerufen. Eine GbR aus Genossenschaft und Eigentumsinteressenten hat im Dezember 2004 mit fachlicher Unterstützung durch die Lawaetz-Stiftung das Objekt im Höchstgebotsverfahren erworben. Einige Wohnungen standen leer, andere waren vermietet. Der Instandsetzungsbedarf war hoch und das Ensemble sollte durch einige Neubauwohnungen ergänzt werden.
In der Folge bestand das Projekt aus einer Mischung von 18 Miet und 14 Eigentumswohnungen, Neu- und Altbau, sanierten und unsanierten Gebäuden, von Altmietern und engagierten Gruppenmitgliedern, von WK-geförderten und frei finanzierten Wohnungen und einer ideensprudelnden Nutzermischung.
Das hohe Maß an Nutzerbeteiligung an der Umsetzung des Bauvorhabens wurde unter anderen durch eine hohe Vor-Ort Präsens der Stiftung gestützt. Die Lawaetz-Stiftung führte neben der Projektentwicklung und der Baubetreuung auch die Funktion des Sicherheits- und Gesundheitskoordinators (SiGeKo) aus.
Die Sanierung der Altbauten, durch Architektenbüro Dohse + Stich Architekten, und die Fertigstellung der Neubauten, durch das Architekturbüro Winckel Röhr- Kramer + prof. Stabenow erfolgte im Jahr 2006.
Durch die Umsetzung sozialer Wohn- und Lebenskonzepte sollte eine vielfältige, nachbarschaftliche Gemeinschaft entstehen. Dabei standen folgende Grundsätze im Vordergrund: Menschen sollen in würdevoller und selbstverantwortlich gestalteter Umgebung leben und alt werden können. Weiteres Ziel war das generationsübergreifende Wohnen. Daher wurden sowohl die Wohnungen als auch die Umgebung besonders für Familien und ältere Menschen attraktiv gestaltet. Des Weiteren wurde ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft befürwortet. Zur Gestaltung des gemeinsamen Lebens sind Gemeinschaftsräume entstanden. Die Eigentümerin ist die WEG Greves Garten.